Tomatenkrankheiten in Tabellen

Tomatenkrankheiten in Tabellen
Umfaller KrankheitBlattsaugerTrauermücken
Moosfliegen
Blütenendfäule
Kraut- und
Braunfäule
GrünkragigkeitEinrollen
der Blätter
Tomatenwelke
Stängelgrund-
Wurzelfäule
Blattflecken
Krankheit
Tabakmosiak
Virus
Nährstoff
Probleme

Tomatenwelke Die Tomatenwelke wird durch einen Bakterienbefall (Corynebacterium Michiganense) des inneren Gewebes oder an äußeren Verletzungen ausgelöst. Das Bakterium kann auch durch Samen übertragen werden. Die zuerst gelben Blätter werden braun und vertrocknen. Es gibt braune, eingesunkene Längsstreifen an den oberen Stängeln. Eine Behandlung ist nicht möglich und betroffene Pflanzen sollten schnellstmöglich vernichtet werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Um einer Ausbreitung vorzubeugen, sollten Tomatenpflanzen nicht in der Nähe von Tabak oder Nachtschattengewächsen angebaut werden.

Mosaikvirus Das Mosaikvirus kann durch Blattläuse übertragen werden und führt zu einer Veränderung der Blattfärbung. Es können helle und dunkle Flecken auf den Blättern auftreten. Auch die Früchte können deformiert und verkrüppelt sein. Eine Behandlung ist nicht möglich und betroffene Pflanzen sollten schnellstmöglich vernichtet werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Vorbeugend kann man durch eine ausreichende Hygiene und eine Schädlingsbekämpfung (z.B. Gelbtafeln) eine Übertragung durch Blattläuse verhindern.

Fazit Tomatenanbau im eigenen Garten ist eine lohnende und erfreuliche Tätigkeit, die jedoch einige Herausforderungen mit sich bringen kann. Die richtige Pflege und Vorbeugung gegen Schädlinge und Krankheiten kann jedoch dazu beitragen, gesunde und ertragreiche Tomatenpflanzen zu ziehen. Es ist wichtig, auf eine ausgewogene Bewässerung und Düngung zu achten, sowie einen geeigneten Standort mit ausreichender Sonneneinstrahlung und Belüftung zu wählen. Bei Auftreten von Schädlingen oder Krankheiten sollten betroffene Pflanzen schnellstmöglich isoliert und vernichtet werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Düngung Nährstoffmangel und überschuß

Es ist nicht nur damit getan die Tomaten ausreichend zu düngen , man muß auch dafür sorgen daß neben den Hauptkomponenten Stickstoff, Phosphor, Kalk und Kali auch genügend Magnesium und andere Spurenelemente vorhanden sind. Ein ausreichend mit Humus versorgter Boden bietet meist die benötigten Spurenelemente in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis zueinander an. Nicht nur der Mangel an bestimmten benötigten Stoffen schaden dem Wachstum der Pflanzen , sondern auch der Überschuß , einer einzelnen Komponente , kann schädlich sein und die verwertbare Verfügbarkeit eines anderen Nährstoffes negativ beeinflussen. Nachfolgend sind ohne Anspruch der Vollständigkeit die Auswirkungen eines Mangels oder Überschuß einer Komponente beschrieben.

NährstoffMangelÜberschuß
StickstoffStickstoff Mangelerscheinungen äußern sich in gelblichen Blättern. Die Verfärbung kann bis zu rot-lila Tönen gehen. Die Blattspitzen verbräunen und die Tomate wächst kümmerlichDie Überdüngung erzeugt Geilwuchs.Die Pflanzen schießen ins Blatt , Blüte und Fruchtbildung leiden darunter. Die Überdüngung mit Stickstoff macht die Zellen weich und schwammig und damit anfällig für Schädlingsbefall sowie Bakterien und Pilzkrankhheiten.Starke Stickstoff-überdüngung kann zu Verbrennungen führen. Ein mulchen mit Stroh kann die Auswirkungen einer Stickstoff-Überdüngung verhindern , da das Stroh den Stickstoff an sich zieht.
PhosphorPhosphor Mangelerscheinungen zeigen sich in rötlich oder bräunlich-violetten Blattverfärbungen, in schlechter Wurzelbildung und geringen Fruchtansatz. Genügend verfügbarer Phosphor ist ein Hauptdünger bei Tomaten zur Erzielung einer reichlichen Fruchternte. Bei stark sauren und alkalischen , sowie humusarmen Böden ist Phosphor für die Pflanze nicht in verwertbarer Form verfügbar.Eine Überdüngung mit Phosphor verursacht Hemmungen im Stoffwechsel. Die Pflanzen können bestimmte Spurenelemente wie Eisen und Kupfer nicht mehr aufnehmen. Wachstumsstörungen zeigen sich dann als Folge der Überdüngung
KalziumEin Mangel an Kalk verursacht an jungen Blättern die Blattspitzendürre und das Gelbwerden(Chlorose). Das Wurzelwachstum ist verringert und das Auftreten der Blütenendfäule wird begünstigt. Außerdem benötigen Tomaten zur Ausbildung eines guten Geschmackes reichlich verfügbares KalziumEine Überdüngung mit Kalk macht den Boden stark alkalisch und verdrängt das Kali. Dadurch wird das Wachstum begrenzt und es wird das Auftreten der Grünkragigkeit begünstigt.
KaliKali Mangelerscheinungen erkennt man daran , daß die Blätter an den Rändern braun werden und schließlich absterben. Die Pflanzen leiden stärker unter Wassermangel. Bei Tomaten können Risse und Platzwunden entstehen.
Auch durch die Stickstoff-überdüngung kann Kalimangel für die Pflanzen entstehen.
Eine Überdüngung mit Kali führt zu Wuchshemmungen , vor allem wird die Aufnahmefähigkeit für Kalzium und Magnesium eingeschränkt.
MagnesiumGrüne Blattadern mit blaßgrünen Zwischenräumen und späterer Bräunung zeigen Magnesiummangel an. Die Tomate zieht das Magnesium aus älteren Blättern ab und baut es in die jüngeren Blätter ein. Ein Kaliüberschuß führt dazu das die Pflanze das vorhandene Magnesium nicht verwerten kann.Bei einen Überschuß an Magnesium kann es zu einen Mangel an der Verfügbarkeit anderer Nährstoffe kommen
ManganDie Triebspitzen der Tomaten sterben ab und es gibt chlorotische Verfärbungen der Blätter. Die Mängel treten leicht in alkalischen humusreichen Böden auf. Ebenso kann das Mangan von trockenen kalkreichen Böden schlecht verwertet werden.Pflanzen kommen bei einen Manganüberschuß Flecken an den Blatträndern, sie trocknen ein und rollen sich nach oben.
EisenWo der Boden zuviel Kalk enthält , da liegt das Eisen in einer für die Pflanze nicht verwertbaren Form vor und es kommt zu einen Eisenmangel. Der Eisenmangel zeigt sich dann durch eine Gelbfärbung der Blätter , die Blattadern zeichnen sich dann als grünes Netz ab. Auch Hochmoorböden weisen einen natürlichen Eisenmangel aufBei einen Eisenüberschuß kann die Pflanze das im Boden vorhandene Mangan nicht mehr verwerten.
KupferEin Kupfermangel an Tomaten zeigt sich am Einrollen der Blattspitzen , am Vergilben bezw. Absterben der Blätter. Die Blätter haben dunkle Flecken. Das Kupfer im Boden wird durch einen Überschuß an Phosphat schwer verwertbar für die Pflanze.Ein Kupferüberschuß vermindert die Aufnahmefähigkeit für Eisen

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