Tomate und Gesundheit

Tomate und Gesundheit

Die gesundheitlichen Vorteile von Tomaten

Tomaten sind nicht nur schmackhaft und attraktiv, sondern besitzen auch einen hohen gesundheitlichen Wert. Mit einem Wassergehalt von etwa 94 % eignen sie sich hervorragend für eine leichte und gesunde Ernährung.

Nährstoffreichtum bei niedrigem Kaloriengehalt

Trotz ihres niedrigen Kaloriengehalts sind Tomaten reich an Vitaminen (unter anderem B1, B2, B6, E, Folsäure, Carotin und Vitamin C), Mineralstoffen und Fruchtsäuren. Bei der Betrachtung der Nährstoffzusammensetzung ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Tomaten gleich sind, sodass abweichende Werte je nach Sorte und Reifegrad auftreten können.

100 g Tomaten (roh – unverarbeitet) enthalten etwa:

  • Energie: 17 kcal
  • Eiweiss: 1,0 g
  • Fett: 0,2 g
  • Kohlenhydrate: 2,9 g
  • Ballaststoffe: 1,8 g
  • Natrium: 6.0 mg
  • Kalium: 297 mg
  • Kalzium: 13 mg
  • Magnesium: 20 mg
  • Phosphor: 27 mg
  • Eisen: 0,5 mg
  • Vitamin A: 133 µg
  • Vitamin E: 0,8 mg
  • Vitamin B1: 0,06 mg
  • Vitamin B2: 0,04 mg
  • Niacin: 0,6 mg
  • Vitamin C: 124 mg
  • Folsäure: 39 µg

Prophylaktische Wirkung gegen Krebs und Stärkung des Immunsystems

Neuere Untersuchungen zeigen, dass sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide, Phenolsäure, Terpene und Vitamine in Tomaten enthalten sind. Diese bioaktiven Substanzen wirken prophylaktisch gegen Krebserkrankungen, schützen vor Arterienverkalkung und stärken das Immunsystem.

Lykopin verringert das Krebsrisiko

Das Carotinoid Lykopin, das der Tomate ihre rote Farbe verleiht, ist ein besonders starker Antioxidant. Es neutralisiert freie Radikale in Körperzellen, bevor sie Schäden anrichten können. Forschungen haben gezeigt, dass Lykopin doppelt so effektiv ist wie Beta-Karotin. Besonders gute Ergebnisse wurden bei der Senkung des Prostatakrebsrisikos erzielt. Bei einer Studie mit 48.000 männlichen Teilnehmern hatten diejenigen, die wöchentlich zehn Tomatenportionen zu sich nahmen, ein um 45 % niedrigeres Prostatakrebsrisiko. Ähnliche vorbeugende Wirkungen wurden auch bei anderen Krebsarten wie Dickdarm-, Brust-, Lungen- und Gebärmutterkrebs festgestellt.

Immunsystem-Stärkung durch Tomatenverzehr

Der hohe Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Carotinoiden in Tomaten stärkt auf natürliche Weise das Immunsystem und hilft, die Abwehrkräfte gegen Infektionen zu mobilisieren. Eine mittelgroße Tomate liefert fast 40 mg Vitamin C, was etwa 50 % des Tagesbedarfs eines erwachsenen Menschen entspricht. Tomaten enthalten auch viel Vitamin A und Kalium, das eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt des Körpers spielt.

Blutreinigende Wirkung – Hilfe bei Gichtleiden

Der Verzehr von rohen Tomaten macht das Blut alkalischer und neutralisiert Stoffwechselrückstände, meist Säuren, und erleichtert deren Ausscheidung. Tomaten wirken zudem harntreibend und unterstützen die Arbeit der Nieren. Der regelmäßige Verzehr von Tomaten wirkt sich positiv auf das Säure-Basen-Gleichgewicht aus und fördert die Blutreinigung, was hilfreich gegen Gicht, Niereninsuffizienz oder eine chronische Übersäuerung durch eine eiweißreiche Ernährung ist.

Schutz vor Arterienverkalkung

Antioxidantien in Tomaten können die Wirkung freier Radikale eindämmen und somit das Risiko einer Blutgefäßverengung sowie deren Auswirkungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall verringern.

Zusammenfassung: Tomaten und Gesundheit

  • Tomaten regen den Appetit an
  • Tomaten entschlacken den Körper
  • Tomaten wirken entwässernd
  • Tomaten fördern die Verdauung
  • Tomaten senken den Cholesterinspiegel
  • Tomaten stärTomaten stärken das Immunsystem
  • Tomaten schützen Zellen vor oxidativen Einflüssen und somit vor Krebs
  • Tomaten verringern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Tomaten schützen vor Arterienverkalkung und deren Folgen
  • Tomaten helfen gegen Magensäure-Überschuss, Gicht und Arthritis

Vorsicht bei unreifen Tomaten und Oxalsäure

Unreife Tomaten sind Träger des toxischen Stoffes Solanin, welcher bei hohem Verzehr Übelkeit, Atembeschwerden und Bewusstlosigkeit verursachen kann. Obwohl es Rezepte für Gerichte und eingelegte Speisen gibt, die grüne, unreife Tomaten verwenden, ist der Verzehr in normalen Mengen in der Regel unbedenklich. Trotzdem ist es ratsam, den Konsum größerer Mengen zu vermeiden.

Manche Personen mit Nierenerkrankungen verzichten auf Tomaten aufgrund ihres Oxalsäuregehalts. Oxalsäure kann in Verbindung mit Kalzium schwer lösliche Salze bilden, die zur Bildung von Nierensteinen beitragen können. Allerdings ist der Oxalsäuregehalt von Tomaten niedriger als der von Kopfsalat und somit als gering einzuschätzen. Darüber hinaus fördern Tomaten die Harnausscheidung und die Blutreinigung, was die Nierenfunktion unterstützt.

Wie nutzt man die gesundheitfördernde Wirkung der Tomaten optimal

  • Wählen Sie Tomaten mit intensiven Farben
    Den höchsten Gehalt an gesundheitsfördernden bioaktiven Stoffen haben Tomaten die intensiv gefärbt sind. Rote,reife Tomaten enthalten viermal so viel Beta-Karotin als grüne unreife Tomaten
  • Schonend kochen
    Der Radikalenfänger Lykopin befindet sich als Farbstoff in den Zellwänden . Wenn die Tomaten in wenig Öl gebraten werden, spalten sich die Zellwände auf , das Lykopin tritt aus und ist für den Körper leichter verfügbar.
  • Geben Sie etwas Öl dazu
    Die Aufnahme von Lykopin durch den Körper wird durch die Zugabe von Fetten , beispielsweise Olivenöl erleichtert.
  • Tomatenmark, Tomatenpüree , Ketchup
    Die Lykopine überstehen die Hitze während des Kochens und durch das dadurch hervorgerufene Aufplatzen der Zellkerne steht das Lykopin dem Organismus leichter aufnehmbar zur Verfügung. Das gilt nur für den wertvollen Inhaltsstoff Lykopin , andere hitzeempfindliche Vitamine wrden durch das Kochen zerstört. Es empfiehlt sich daher Tomaten sowohl kombiniert gekocht als auch roh zu verzehren.
  • Warnung: Bitte nicht überbewerten
    So förderlich Tomaten zur Erhaltung der Gesundheit auch sind , im akuten Fall können sie keine Medikamente ersetzen. Ebenfalls ersetzen die hier zusammengetragenen Informationen nicht einen notwendigen Arztbesuch.

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